Tagesklinische Behandlung | Märkische Kliniken
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Innere VI: Klinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie

Tagesklinische Behandlung

Bei der tagesklinischen Behandlung handelt es sich um die psychotherapeutische Behandlung einer Gruppe von Patient:innen durch ein multiprofessionelles Team, also durch eine Gruppe von Behandelnden unterschiedlicher Berufsgruppen. In enger Kooperation und Abstimmung arbeitet das Behandlungsteam miteinander nach einem gemeinsamen Behandlungskonzept. In unserer Klinik arbeiten wir nach einem psychodynamischen Grundkonzept mit verhaltenstherapeutischen und systemischen Elementen. Die Behandlung ist intensiv und hochfrequent, das heißt, sie besteht aus 20 bis 25 Wochenstunden Psychotherapie im engeren Sinne. (siehe beispielhafter Wochenplan)

Eine teilstationäre Psychotherapie ist sinnvoll und notwendig, wenn

  • die seelische und/oder körperliche Symptomatik zu längerer Arbeitsunfähigkeit geführt hat und ambulant keine Besserung eintritt
  • die ambulante Behandlung nicht ausreichend ist aufgrund der niedrigen Behandlungsfrequenz und fehlender Absprachemöglichkeit unterschiedlicher Behandler
  • aufgrund des Krankheitsbildes gruppen- und kreativtherapeutische Verfahren als Bausteine einer Behandlung sinnvoll erscheinen
  • zur Überwindung des sozialen Rückzugs der Kontakt zu anderen Menschen sinnvoll ist
  • ein Transfer von in den Therapien gemachten Erfahrungen in das soziale/häusliche Umfeld unter enger Rückkopplung mit den Therapeuten sinnvoll ist

Voraussetzung für eine teilstätionäre Behandlung ist, dass die Symptomatik der Patient:innen es ihnen möglich macht, täglich eigenständig den Anreiseweg von max. 45 Min. zu bewältigen, entweder mit öffentlichen Verkehrsmitteln oder dem eigenen Pkw. In manchen Fällen, z.B. wenn eine ergänzende medikamentöse Behandlung in Absprache sinnvoll ist, muss für eine gewisse Zeit auf das Führen eines Kraftfahrzeuges verzichtet werden. Dies, so wie der weitere Behandlungsrahmen ist in der Stationsordnung festgelegt, die in den Vorgesprächen erörtert und am Aufnahmetag ausgehändigt wird.

Für eine teilstationäre Psychotherapie sollten sie mit einer Behandlungsdauer von mindestens sechs Wochen rechnen, häufig dauert diese auch etwas länger.

Vor der teilstationären Aufnahme finden regelhaft ambulant oder konsiliarisch ein oder mehrere Vorgespräche statt, die Terminvereinbarung erfolgt über die Ambulanz.