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Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie

Therapie von Essstörungen

Ein erster Schritt dabei ist es, dass die Betroffenen erkennen, dass sie unter einer psychischen Erkrankung leiden und diese nicht länger schamhaft verschweigen. Bei der Psychotherapie hat sich vor allem der Ansatz der Kognitiven Verhaltenstherapie bewährt, der sich im Allgemeinen auf drei Ziele konzentriert:

  • Normalisierung von Essverhalten und Gewicht durch Kontrollen durch den
    Therapeuten und die Betroffenen selbst, zum Beispiel mit Hilfe von so
    genannten „Ess-Protokollen"
  • Bearbeitung der zu Grunde liegenden Problembereiche, wie zum Beispiel
    schlechter Selbstwert, Konflikte innerhalb der Familie
  • Verbesserung der Körperwahrnehmung und Akzeptanz (hier im Hause zum
    Beispiel mit Hilfe der Bewegungstherapie und Entspannungsgruppe)

Hier in unserer Klinik können dazu folgende Maßnahmen zur Anwendung kommen, die durch ein multiprofessionelles Team durchgeführt und aufeinander abgestimmt werden: Bewegungstherapie und Entspannungsverfahren (z. B. zur Verbesserung der Körperwahrnehmung), Ergo- und/oder Kunsttherapie (z. B. zur Interessenfindung und der Steigerung des Selbstwertes oder der Auseinandersetzung mit relevanten Themen auf der non-verbalen Ebene), Psychotherapie (Einzel-/Gruppentherapie) (z.B. zur Bearbeitung der zugrunde liegenden Problembereiche) und Pharmakotherapie (falls erforderlich z. B. bei begleitenden depressiven Symptomen). In Absprache mit dem Therapeuten wird ein individueller Therapieplan erstellt, dessen Einhaltung für den Behandlungserfolg von zentraler Bedeutung ist und die aktive Mitarbeit der Betroffenen erfordert.