Behandlungsoptionen

Ebenso wie es eine Vielzahl möglicher Ursachen für eine depressive Erkrankung gibt, gibt es mittlerweile auch mehrere unterschiedliche Möglichkeiten, diese Erkrankung erfolgreich zu behandeln.

In unserer Klinik besteht die Behandlung der depressiven Störungen aus mehreren Bausteinen und wird durch ein multiprofessionelles Behandlungsteam durchgeführt und aufeinander abgestimmt. In Absprache mit den ärztlichen und psychologischen Therapeuten wird für jeden Patienten ein individueller Therapieplan erstellt, dessen Einhaltung für den Behandlungserfolg von zentraler Bedeutung ist und die aktive Mitarbeit des Betroffenen erfordert.

Im Einzelnen können folgende Maßnahmen zur Anwendung kommen: 

• Pharmakotherapie: Falls erforderlich können je nach Zielsymptomatik entweder stimmungsaufhellende, antriebssteigernde oder auch dämpfende Antidepressiva verordnet werden. Diese Medikamente sind im allgemeinen gut verträglich und machen nicht abhängig. 
• Psychotherapie (Einzel- und Gruppenpsychotherapie): Aufklärung über die Erkrankung (mögliche Auslöser, aufrechterhaltende Bedingungen, etc.), Identifizierung von Stressfaktoren, Herausarbeiten und Überprüfen von krankheitsrelevanten Gedanken und Einstellungen, Vermittlung von Bewältigungsstrategien sowie Entwicklung von Lösungsperspektiven 
• Bewegungstherapie: Mobilisierung und Aktivierung, Abbau von Schonverhalten, Verbesserung des Körpergefühls und des Wohlbefindens, Wiedergewinnung des Vertrauens in körperliche Fähigkeiten und Möglichkeiten
• Ergo- und/oder Kunsttherapie: Aufmerksamkeitslenkung, Entdeckung von Kreativität und Gestaltungsfähigkeiten, Auseinandersetzungen mit krankheitsrelevanten Themen auf non-verbalen Ebenen
• Entspannungsverfahren: Erlernen von Techniken zur bewussten körperlichen und psychischen Entspannung mit dem Ziel des Stressabbaus und der Symptomreduzierung