Neuropsychologie

Die Aufgabenbereiche des in der Geriatrie tätigen Neuropsychologen umfassen zum einen die Bewertung des geistigen Leistungsvermögens der Patienten und zum anderen die Beurteilung der psychischen Situation.

Bei der Beurteilung des Leistungsvermögens eines Patienten ist in der Geriatrie die Diagnostik einer möglichen dementiellen Erkrankung und der Klassifizierung (z.B. Alzheimerdemenz) eine häufige Fragestellung. Darüber hinaus werden mit Messverfahren die Leistungen des Gedächtnisses, der Aufmerksamkeit, des logischen Denkens oder der räumlichen Orientierung untersucht und in Zusammenhang mit den Alltagskompetenzen eines Patienten gebracht. Anschließend werden zusammen mit den anderen Therapeuten (Ergotherapie, Logopädie, Physiotherapie) Therapiekonzepte erstellt und Therapiefortschritte bewertet.

 
Auch psychisch entlastende Gespräche mit dem Patienten und auch mit den Angehörigen gehören in das Aufgabengebiet des Neuropsychologen, da es durch Krankheiten im Alter oft zu Veränderungen sowohl der Lebenssituation der Patienten als auch deren Angehörigen kommt. Diese können die Lebensqualität senken und auch zu depressiven Störungen führen, die durch eine gute Beratung abgemildert werden können.