Hüftgelenkprothese | Unfallchirurgie und Orthopädie - Märkische Kliniken
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Chirurgie III:
Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie, Spezielle Unfallchirurgie und Neurotraumatologie

Hüftgelenkprothese

Duokopfprothese ohne Ersatz der Hüftpfanne

Patienten mit Hüftgelenkfrakturen

Als Gründe für die Implantation von Hüftgelenksprothesen kommen sowohl die mediale Schenkelhalsfraktur als auch die Arthrose (Gelenkverschleiß) in Frage. Die Planung der Operation erfolgt am Computer, so dass für jeden individuellen Patienten das optimale Implantat ausgesucht werden kann.

Patienten, die eine Schenkelhalsfraktur erleiden, sind meistens Menschen hohen Alters und die Operation ist immer ein Notfall, der innerhalb von 24 bis 48 Stunden versorgt werden sollte, damit sich eine Lungen­entzündung, ein Embolie oder andere Komplikationen, die hauptsächlich durch Bettlägerigkeit entstehen, gar nicht erst entwickeln können.

Bei diesen Patienten ist die Hüftpfanne meistens in Ordnung, so dass auf die Implantation einer künstlichen Hüftpfanne verzichtet werden kann. Daher wird ein spezieller Hüftkopf für die Prothese (Duokopf) verwendet, der je nach Knochenbeschaffenheit mit einem zementierten oder nicht zementierten Schaft kombiniert werden kann.

Patienten mit Hüftgelenkarthrose

Die Gruppe der Patienten mit einer fortgeschrittenen Hüftgelenksarthrose ist im Schnitt deutlich jünger (60-70 Jahre) und hat einen höheren Anspruch in Bezug auf die körperliche Belastbarkeit. Die Operationen aufgrund von Arthrosen sind planbar und können daher optimal vorbereitet werden.

Bei dieser Patientengruppe werden normalerweise nicht zementierte Implantate eingesetzt. Die typische Gleitpaarung besteht aus Polyäthylen und Keramik. Bei knöchernen Defekten können Knochentransplantationen in Kombination mit speziellen Implantaten erforderlich werden. (Bilder siehe oben, Prothesenplanung)

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