Lungenkrebs-Information | Thoraxchirurgie - Märkische Kliniken
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Thoraxzentrum Südwestfalen

Nie zu spät: Mit dem Rauchen aufhören!

Lungenkrebs ist eine der wenigen Krebsarten, deren Hauptrisikofaktor zweifelsfrei feststeht: das Rauchen. Die beste Möglichkeit, sich vor Lungenkrebs zu schützen, besteht deshalb darin, das Rauchen aufzugeben oder erst gar nicht damit zu beginnen. Etwa 85 Prozent aller Lungenkrebserkrankungen gehen auf Kosten des Rauchens. Nach nur fünf rauchfreien Jahren ist das Risiko, an Lungenkrebs zu erkranken, bereits um bis zu 60 Prozent gesunken. Nach 15 Jahren ist es beinahe mit dem eines Nichtrauchers vergleichbar.  

Doch selbst wenn bereits eine Erkrankung an Lungenkrebs eingetreten ist, kann es noch lohnen, das Rauchen aufzugeben - das Risiko, an der Erkrankung zu sterben, sinkt dadurch nachweislich.

Früherkennung

Wie bei allen Krebsarten gilt: Je früher die Erkrankung entdeckt wird, desto größer sind die Heilungschancen. Im Gegensatz zu anderen Krebsarten gibt es bisher keine regulären Vorsorgeuntersuchungen.

Deshalb: Rauchen stoppen und das Lungenkrebs-Risiko senken. Natürlich ist das leichter gesagt als getan, denn das Rauchen ist eine Sucht und lässt sich deswegen nicht einfach abstellen. Hier einige Tipps, mit denen Ihnen das Aufhören leichter fällt:

  • Setzen Sie sich eine Frist, also ein Datum, an dem Sie aufhören möchten. Diese sollte nicht zu weit in der Zukunft liegen. Lassen Sie sich nicht durch unvorhergesehene Ereignisse von diesem Termin abbringen.
  • Bitten Sie Ihre Familie, Ihre Freunde oder Ihren Arzt um Unterstützung oder nutzen Sie professionelle Hilfe. Das Deutsche Krebsforschungszentrum und die Deutsche Krebshilfe bieten zum Beispiel ein Rauchertelefon an.
  • Entsorgen Sie alle übrig gebliebenen Zigaretten, Feuerzeuge und sonstiges Zubehör, damit Sie nicht in Versuchung geführt werden.
  • Vermeiden Sie am Anfang Situationen und Orte, die Sie zum Rauchen animieren.
  • Lenken Sie sich ab. Treffen Sie sich zum Beispiel mit (nicht rauchenden) Freunden oder treiben Sie Sport.
  • Wie bei jeder Sucht, kommt es am Anfang der Entwöhnung zu Entzugserscheinungen. Diese Beschwerden halten aber nur wenige Tage an. Gerade am Anfang empfinden viele Raucher Ersatzprodukte wie ein Nikotinkaugummi als hilfreich.
  • Nehmen Sie gegebenenfalls an einem professionellen Tabakentwöhnungskurs teil.
  • Belohnen Sie sich regelmäßig dafür, dass Sie durchgehalten haben und führen Sie sich immer wieder vor Augen, warum Sie mit dem Rauchen aufgehört haben.