Klinik für Nuklearmedizin
Schwerpunkte
Die Nuklearmedizin kann zur Therapie von Krankheiten und zu ihrer Diagnostik eingesetzt werden. Weil die meisten Krankheiten zunächst Funktionsstörungen an den Organen bewirken, ist die Nukleardiagnostik hervorragend zur Früherkennung von Krankheiten geeignet. Schwerpunkte unserer Arbeit sind Schilddrüsenkrankheiten, Knochen- und Gelenkkrankheiten und Erkrankungen der Herzkranzgefäße. Aber auch Erkrankungen des Gehirns, der Lungen, der Nieren, der Lymphgefäße und Tumorerkrankungen gehören zu unserem Spektrum.
Die Untersuchungen sind für den Patienten nicht belastend; auch gibt es praktisch keine Nebenwirkungen, weil die radioaktiven Substanzen in geringsten Mengen verabreicht werden. Die Radioaktivität ist kurzlebig und am folgenden Tag in der Regel nicht mehr nachweisbar. Die Strahlenbelastung entspricht etwa derjenigen von Röntgenuntersuchungen.
Werden Substanzen mit nur kurz reichender und damit örtlich stark wirkender Strahlung verabreicht, so können sie am Zielort Tumore zerstören, Entzündungen hemmen, Organe wie die Schilddrüse verkleinern und ihre Funktion normalisieren. Dies bezeichnet man als Nukleartherapie. Sie kommt vorwiegend bei Schilddrüsenerkrankungen, Knochenmetastasen, speziellen Krebserkrankungen und bei Gelenkrheuma zum Einsatz. Eine relativ neue Methode zur Behandlung von Lebermetastasen durch eine gezielte Nukleartherapie ist die SIRT. Diese Therapie führen wir zusammen mit der Radiologie durch.
Der Schwerpunkt unserer klinischen Tätigkeit liegt in der Behandlung von Schilddrüsenerkrankungen einschließlich Schilddrüsenkrebs mit Betonung der Radiojodtherapie. Es werden jedoch auch sämtliche übrigen Nukleartherapien durchgeführt. Wissenschaftlich bemüht sich die Nuklearmedizin um die rasche Umsetzung neuer Forschungsergebnisse in die klinische Routinediagnostik mit den Schwerpunkten Knochen- und Gelenkerkrankungen sowie koronare Herzkrankheit. Unsere eigenen wissenschaftlichen Arbeiten liegen auf dem Gebiet der Schilddrüsenerkrankungen.