Interventionelle Elektrophysiologie | Märkische Kliniken
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Innere III: Klinik für Kardiologie, Elektrophysiologie und Angiologie

Interventionelle Elektrophysiologie

Die Elektrophysiologie beschäftigt sich mit den elektrischen Erregungsabläufen des Herzens und stellt eine der wichtigsten Schwerpunkte unserer Klinik für Kardiologie, Elektrophysiologie und Angiologie dar. Unser Zentrum zählt zu den ersten und größten Elektrophysiologischen Zentren im südwestfälischen Raum. Bereits Anfang dieses Jahrhunderts wurden die ersten elektrophysiologischen Untersuchungen in unserem Zentrum durchgeführt. Mit einer langjährigen Erfahrung und inzwischen über 6000 durchgeführten elektrophysiologischen Prozeduren bietet unser Zentrum Patientinnen und Patienten medizinische Behandlung auf höchstem Niveau an.

Das Elektrophysiologische Zentrum unserer Klinik verfügt über zwei neue Herzkatheterlabore, die mit der modernsten Technologie ausgestattet sind. So können neben der konventionellen Verödungstherapie auch komplexe Verödungstherapien durchgeführt werden. Hierfür stehen neben einer Cryo-Konsole zwei 3D-Mappingsysteme (Ensite X) zur Verfügung. Entsprechend ist unser Zentrum ein zertifiziertes Zentrum der DGK (Deutsche Gesellschaft für Kardiologie) für Vorhofflimmern (Vorhofflimmer-Zentrum) und als Ausbildungsstätte für Rhythmologie zertifiziert. So konnten wir in den letzten Jahren mehrere Kardiologen zu eigenständigen Elektrophysiologen ausbilden. 

Da es verschiedene Formen von Herzrhythmusstörungen mit sehr unterschiedlichen Diagnostik- und Behandlungsmethoden gibt, bieten wir in Kooperation mit einem großen Netzwerk von niedergelassenen Kardiologen im Rahmen der speziellen Rhythmussprechstunde eine spezielle Beratung, Diagnostik und Nachsorge für unsere Patientinnen und Patienten mit Herzrhythmusstörungen an. So können wir unseren Patientinnen und Patienten durch eine individuelle Beratung und eine auf Ihre Bedürfnisse abgestimmte Diagnostik und Therapie eine optimale Versorgung des gesamten Spektrums von Herzrhythmusstörungen anbieten. 

Im Rahmen der abklärenden Diagnostik und der Nachsorge können folgende Untersuchungen durchgeführt werden:

  • Elektrokardiographische Untersuchungen (Ruhe-EKG, Belastungs-EKG, Langzeit-EKG, 12-Kanal-Langzeit-EKG, 7-Tage-Langzeit-EKG)
  • Langzeit-Blutdruckmessung und Kipptischuntersuchung
  • Transthorakale und transösophageale Echokardiographie sowie Streßechokardiographie (dynamisch und medikamentös)
  • Kardio-MRT und Kardio-CT in Kooperation mit der Klinik für Diagnostische und Interventionelle Radiologie
  • Myokardszintigraphie in Kooperation mit der Klinik für Nuklearmedizin

Nach Abschluss der Diagnostik und der individuellen Beratung kann sowohl bei angeborenen (z.B. WBW-Syndrom) als auch bei erworbenen Herzrhythmusstörungen (z.B. Vorhofflimmern) die geeignete Therapie (medikamentös oder Verödungstherapie) gewählt werden:

  • Atriale Extrasystolen und atriale Tachykardien
  • AVNRT (AV-Nodale-Reentry-Tachykardien)
  • AVRT (AV-Reentry-Tachykardien) und WPW-Syndrom (angeborene zusätzliche Leitungsbahn)
  • Typisches und atypisches Vorhofflattern
  • Vorhofflimmern
  • Ventrikuläre Extrasystolen (Extraschläge aus den Herzkammern)
  • Ventrikuläre Tachykardien (anhaltende Herzrhythmusstörungen aus den Herzkammern)

Rhythmussprechstunde
Di. und Mi. 08:15 bis 12:00 Uhr

Anmeldung
über Sekretariat Elektrophysiologie:
Astrid Heilsberg
Telefon: 02351 46-65575
Telefax: 02351 46-3275
E-Mail: kardiologie@klinikum-luedenscheid.de

Zertifiziertes Zentrum der DGK (Deutsche Gesellschaft für Kardiologie) für Vorhofflimmern

Zertifizierte Ausbildungsstätte für Rhythmologie