Arztarbeitsplätze Mikroskopie | Märkische Kliniken
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Institut für Pathologie

Arztarbeitsplätze Mikroskopie

Die mikroskopische Untersuchung konventionell gefärbter Präparate erlaubt das Erkennen von Krebsvorstufen und die Unterscheidung von gutartigen und bösartigen Tumoren. Darüber hinaus kann z.B. durch die mikroskopische Untersuchung von Magenschleimhautbiopsien herausgefunden werden, ob entzündliche Veränderungen und Geschwüre der Magenschleimhaut durch eine Bakterienbesiedlung (Helicobacter pylori) hervorgerufen wurden oder ob ein Tumorleiden vorliegt.

Die immunhistochemische Markierung der Basalzellen gutartiger Drüsen der Prostata (Vorsteherdrüse) in einer Stanzbiopsie (Abb.1 u.2) erleichtert die Unterscheidung gutartiger und bösartiger Drüsenkomplexe. In karzinomatösen (entarteten) Drüsen lassen sich Basalzellen mit den Antikörpern 34ßE12 und p63 nicht nachweisen.

Der Antikörper gegen den Oestrogen-Rezeptor markiert die Zellkerne eines Hormonrezeptor-positiven Mammakarzinoms (Abb.3). Dieses Reaktionsmuster zeigt an, dass eine antihormonelle Therapie das Wachstum des bösartigen Brusttumors voraussichtlich hemmen wird. In ähnlicher Form signalisiert die membranständige Überexpression des Wachstumsfaktors HER-2/Cerb-B2 das Ansprechen der Tumorzellen auf eine Therapie mit Herceptin (Abb.4).

Abb.1 Prostatakarzinom
Abb.2 Prostatakarzinom
Mammakarzinom Abb.3
Abb.3 Mammakarzinom
Mamaekarzinom Abb.4
Abb.4 Mammakarzinom