Therapie chronischer Wunden

Am Anfang jeder Behandlung der nicht heilenden Wunden steht die Ursachensuche. Alle notwendigen und möglichen diagnostischen und therapeutischen Mittel stehen uns breitgefächert im Klinikum zur Verfügung. Es wird frühzeitig und intensiv mit den verschiedenen Abteilungen zusammengearbeitet, um z.B. die Durchblutung oder die Diabeteseinstellung zu verbessern.

Seit über einem Jahrzehnt haben wir ein überregionales Netzwerk geschaffen, um Menschen mit chronischen Wunden adäquat zu helfen. Ein weiterer wichtiger Baustein unserer Abteilung ist die direkte Zusammenarbeit mit dem Wundmanagement, das die Patienten sowohl ambulant als auch stationär mit uns gemeinsam versorgt. Hier werden gemeinsam mit dem Patienten/Patientin die weiteren Therapiewege besprochen und "erarbeitet" bis hin zum Tragen entsprechender Kompressionswäsche, orthopädischer Schuhversorgung oder Beratung durch das Casemanagement.

Wundarten

Ulcera cruri („offene Beine“) unterschiedlicher Genese
Diabetisches Fußsyndrom
Dekubiti („wundgelegene Stellen“)
Wunden aller Art, die innerhalb von 4 bis 6 Wochen nicht abgeheilt sind,
z.B. durch
Lymphfisteln
Systemerkrankungen
Immunschwächen, z.B. Tumoranamnese, Einnahme von wundheilungsstörenden Medikamenten
Immunkomplexvaskulitis
postoperativ
posttraumatisch
palliativ

Behandlung akuter Wunden

nach Tumorentfernung
bei großen Wunden nach Operationen
nach Abheilung von Entzündungen
nach Verbrennungen

Techniken der Wundbehandlung

Freie Lappenplastik
Hautverpflanzung
Vakuumtherapie
Wundauflagen

Behandlung chronischer Wunden

Geschwüren der Fußsohle bei Zuckerkrankheit
Geschwüren des Unterschenkels bei Gefäßerkrankungen
Liegegeschwüren bei Bettlägerigen oder Rollstuhlpflichtigen Patienten
Geschwürbildung als Spätfolge einer Strahleneinwirkung

Ziele der Wundbehandlung

Wundsäuberung durch ultraschallassistierte Wundreinigung
Keimreduktion
Totraumausfüllung
Verschluss mit gut durchblutetem Gewebe
Wiederherstellung der Funktion