Klimaschutz | Märkische Kliniken
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Klimaschutz in der Märkischen Gesundheitsholding

Die Märkischen Kliniken beteiligen sich am Projekt "KLIK green" und agieren damit als Akteur eines bundesweiten Netzwerkes von 250 Krankenhäusern und Reha-Kliniken. Ziel des Projektes, das durch die Nationale Klimaschutzinitiative des Bundesumweltministeriums bis April 2022 gefördert wird, ist es, durch verstärkte Klimaschutzmaßnahmen deutschlandweit insgesamt 100.000 Tonnen Kohlendioxid (CO2) zu reduzieren.

Im Projekt werden beschäftigte Fachkräfte zu Klimamanager*innen qualifiziert, um konkrete Klimaschutzziele für die Einrichtungen festzulegen, Maßnahmen zu planen und umzusetzen. Diese Rolle übernimmt bei uns Viola Clement, die das Thema Klimaschutz in unserem Haus federführend leitet. Und weil das nicht allein funktioniert, war eine seiner ersten Maßnahmen die Gründung einer internen Arbeitsgruppe für Klimaschutz.

Diese setzt sich zusammen aus Mitarbeitenden verschiedenster Bereiche und Unternehmen der Holding. Ihr Ziel: die Belegschaft motivieren und informieren sowie die Kommunikation zum Thema Klimaschutz im Unternehmen bündeln und transparent machen. Auf diese Weise soll die Holding betrieblich optimiert und alle Abteilungen - von der Küche bis zur Verwaltung -  einbezogen werden.

Klinikum Lüdenscheid
Stadtklinik Werdohl

Auszeichnung mit dem BUND Gütesiegel

Das Thema Klimaschutz ist für die Märkischen Kliniken schon lange von großer Bedeutung. Bereits 2011 wurden die Kliniken mit dem BUND Gütesiegel als energiesparendes Krankenhaus zertifizert. Durch strukturierte Anlagensanierung der energierelevanten Gebäudetechnik wie Raumluftklimatisierung und Wärmeversorgung oder dem Einsatz von erneuerbarer Energie, konnten über 25% CO2 eingespart werden.

2018 wurde diese Auszeichnung erneuert. Durch zahlreiche Maßnahmen, wie etwa die Etablierung eines gasbetriebenen BHKWs wurden die CO2-Emissionen erneut um 36% reduziert.

Poster BUND Gütesiegel-Auszeichnung 2011
Poster BUND Gütesiegel-Auszeichnung 2018

Klimaschutz ist eine Gemeinschaftsaufgabe

Alle Kolleginnen und Kollegen können sich einbringen

Besonders wichtig ist der Arbeitsgruppe, dass alle Kolleginnen und Kollegen der Gesundheitsholding ihre Ideen zum Klimaschutz aktiv einbringen können. Daher ist es das Ziel der Arbeitsgruppe, alle Mitarbeitenden kontinuierlich über den Stand der Klimaschutzmaßnahmen zu informieren und sie zur Mitarbeit zu motivieren. Denn: Klimaschutz ist eine Gemeinschaftsaufgabe.

Wenn Sie also Ideen, Hinweise oder Fragen haben, melden Sie sich gerne einfach per Mail an die Klimagruppe unter klimaschutz@mgh-mail.REMOVE-THIS.de.

Unser Klimateam

Die Arbeitsgruppe besteht aus insgesamt 15 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern aus allen klimarelevanten Unternehmensbereichen. "Viele Mitarbeiter haben Interesse bekundet in der Arbeitsgruppe mitzuwirken", freut sich Kimmeskamp, der im Rahmen des Projektes KLIK green zum Klimamanager ausgebildet wird. "Um konstruktiv Ideen zu entwickeln, mussten wir aber versuchen, das Team überschaubar zu halten."

So besteht das Team aus Mitarbeitern der Schlüsselbereiche der Märkischen Gesundheitsholding - dem Medizincontrolling, Einkauf, der IT, Speiseversorgung, Entsorgung, der Märkischen Seniorenzentren und Reha-Kliniken, der WIDI, Stadtklinik Werdohl, aus Vertretern des ärztlichen und pflegerischen Dienstes und des Betriebsrates sowie der Unternehmenskommunikation.



Mitglieder unseres Klimateams

Marc Winter

Marc Winter
Widi Energie GmbH

"Seit 2017 arbeite ich bei der Widi Wirtschaftsdienste Hellersen GmbH und im Juli diesen Jahres bin ich zur Widi Energie GmbH gewechselt. Energie- und Klimamanagement sind also meine neuen Aufgabengebiete. Klimaschutz geht uns alle an und die gleichnamige Arbeitsgruppe bietet die Möglichkeit Ideen zu sammeln, sich auszutauschen und gemeinsam erarbeitete Maßnahmen umzusetzen. Oft sind es nur kleine Veränderungen, die aber - je mehr Leute mitmachen - Grosses bewirken können.
Auch wenn es hinsichtlich des Klimawandels eher halb zwei statt kurz vor zwölf ist - es ist nie zu spät Dinge zu ändern und generell umweltbewusster zu handeln, ob im Privaten oder als Gemeinschaft am Arbeitsplatz."

Viola Clement

Viola Clement
Oberärztin Nuklearmedizin

"Die meisten, die in den unseren Kliniken arbeiten, tun dies mit dem Bedürfnis, Menschen zu helfen. Ein ähnliches Bedürfnis muss m.E. auch zwangsläufig in Anbetracht der geschädigten Umwelt entstehen. Dies führt im Verlauf zur Erkenntnis, dass jeder Bereich unseres alltäglichen Lebens betroffen ist, wie z.B. Ernährung, Mobilität, Konsum, und schließt den respektvollen Umgang mit Tieren und Natur ein. Natürlich kann das Umdenken nicht vor dem Verhalten am Arbeitsplatz Halt machen, wo ein Überdenken aller Prozesse zur Schonung von Ressourcen wie Energie, Wasser und Verbrauchsmaterialien folgen muss. Und hier gibt noch sehr viel Handlungsbedarf. Die Corona-Pandemie hat gezeigt, dass viel erreicht werden kann, wenn alle motiviert am gleichen Strang ziehen. Je mehr Mitarbeiter sich einer Klimaschutzbewegung anschließen, umso mehr kann bewegt werden und umso mehr Freude macht das gemeinsame Arbeiten am gleichen Ziel."

Prof. Dr. med. Heiko Alfke

Prof. Dr. med. Heiko Alfke
Direktor der Klinik für Diagnostische und Interventionelle Radiologie

"Der Gesundheitssektor ist für circa 5% der Klimaemissionen weltweit verantwortlich. Da zudem weltweit alle Menschen Anspruch auf eine gute Krankenversorgung haben, würde bei einem "weiter so" Szenario, die Emissionen klimaschädlicher Gase zukünftig dramatisch ansteigen. Damit kommt uns im Gesundheitswesen eine große Verantwortung im Rahmen der  Dekarbonisierung unserer Gesellschaften zu. Zusätzlich werden wir uns im Gesundheitswesen mit den Folgen des Klimawandels auseinandersetzen müssen. Einerseits wird sich das Spektrum an klimabedingten Erkrankungen verändern. Andererseits müssen wir uns und unsere Einrichtungen auf die Klimaveränderungen, u.a. die Zunahme von Schwerwetterereignissen, vorbereiten (Resilienz). Insgesamt gibt es im Rahmen der Klimapolitik also einiges im Gesundheitswesen zu tun. Hierzu möchte ich meinen Beitrag liefern."

Jochen Kliebisch

Jochen Kliebisch
Lehrer für Pflegeberufe und Mitglied des Betriebsrates

"Klimaschutz ist ethische Verpflichtung für jedermann und tatsächlich kann jeder von uns seinen Teil zum Gelingen beitragen! Um diesen Gedanken auch in unserem Unternehmen und bei seinen Mitarbeitern zu vertiefen, engagiere ich mich in der Klimaschutzgruppe."

Susanne Tütemann

Susanne Tütemann
Stationsleitung Station 2.4 Pädiatrie

"Für mich ist die Teilnahme an der Klimagruppe wichtig, da ich im Krankenhaus noch großes Potential zur Einsparung von Ressourcen sehe. Dies gerade im Bereich Einmalartikel und Essensversorgung."

Patrick Walraf

Patrick Walraf
Dipl. Musiktherapeut, Klinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie

"Der Klimawandel darf nicht mehr isoliert als ökologische Herausforderung betrachtet werden, sondern als Gesundheitsproblem, das mehr und mehr Menschen betreffen wird."
(Florian Schöne, Generalsekretär des Umweltdachverbandes Deutscher Naturschutzring (DNR), April 2018)

Dieses Zitat spiegelt meinen Antrieb wider, in der Klimaschutzgruppe des Klinikums mitzuarbeiten. Es geht nicht mehr "nur" um den Schutz der Umwelt, es geht um das Überleben der Menschheit. Persönlich befasse ich mich schon viele Jahre mit den Möglichkeiten des Klimaschutzes auf individueller Ebene und habe dort auch private Projekte realisiert (E-Mobilität, Photovoltaik, Energieeinsparung). Seit einem Jahr bin ich Sprecher einer Klima-Interessengemeinschaft an meinem Wohnort. Ich freue mich, gemeinsam mit meinen Mitstreitern des Klimateams die Märkischen Kliniken im Hinblick auf Nachhaltigkeit mit dem Fernziel der Klimaneutralität voranzubringen.

Energiesparen im Alltag - Tipps und Tricks

Gewusst wie: Auch mit wenig Aufwand und geringen Investitionen kann jeder Einzelne Energie und Ressourcen und damit auch Kosten einsparen. Ob beim Strom, Heizen, in puncto Mobilität oder Konsum: Mit kleinen Veränderungen im Alltag können wir viel bewegen.

Hier finden Sie wertvolle Tipps, wie Sie Ihre eigene Klimabilanz verbessern und damit der Umwelt Gutes tun können.