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28.05.2025

Not-OP rettet Brückenbauer das Bein - Lebensgefahr auf Montage an der Talbrücke Rahmede

Es war eine Montage wie viele zuvor - bis plötzlich alles anders war: Heiko Riedel (54), Baugeräteführer aus Zwickau, im Einsatz an der Talbrücke Rahmede, erlitt während seiner Arbeit einen akuten Gefäßverschluss im linken Bein. Innerhalb von Stunden drohte der Verlust der Extremität. Nur durch eine sofortige Notoperation im Klinikum Lüdenscheid konnte Schlimmeres verhindert werden.

„Ich hatte plötzlich starke Schmerzen beim Gehen, dachte erst an Muskelkater“, erinnert sich Riedel. „Doch das Bein wurde immer kälter, tauber - und irgendwann war klar: Das ist kein normaler Schmerz mehr.“. In der Notaufnahme stellte das Team um Dr. Omar Khader, Gefäßchirurg am Klinikum Lüdenscheid, per Ultraschall einen vollständigen arteriellen Verschluss im linken Bein fest.

Eine Operation - Bein gerettet

„Bei Herrn Riedel lag ein akuter arterieller Verschluss der Beinarterien links vor“, erklärt Dr. Khader. „Solche Fälle sind zeitkritisch - das Bein ist ohne schnelle Intervention akut vom Absterben bedroht. Wir mussten noch in der Nacht notoperieren, über die Leistenschlagader konnten die Blutgerinsel in der Oberschenkelschlagader und der Unterschenkelschlagader entfernt werden, um die Durchblutung wiederherzustellen.

Nach stationärer Behandlung konnte Riedel das Klinikum verlassen – nach kurzer Zeit stand er bereits wieder auf der Baustelle. „Ich bin Dr. Khader und dem gesamten Team unendlich dankbar“, sagt Heiko Riedel. „Sie haben mir das Leben gerettet - und damit auch meine Arbeit und mein Leben.“

Moderne Gefäßmedizin rettet Mobilität

Dr. Khader betont: „Moderne gefäßchirurgische Verfahren ermöglichen es uns heute, auch komplexe Gefäßverschlüsse minimalinvasiv zu behandeln. Entscheidend ist, dass Betroffene bei Symptomen wie plötzlichen Schmerzen, Kälte- oder Taubheitsgefühl im Bein sofort ärztliche Hilfe suchen.“

Für Heiko Riedel bleibt der Einsatz an der Talbrücke Rahmede unvergesslich - nicht wegen des Bauwerks, sondern wegen der Menschen, die ihm im entscheidenden Moment zur Seite standen.

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Bild von links nach rechts: (li) Dr. Omar Khader, Sektionsleiter endovaskuläre Chirurgie und Leitender Oberarzt Heiko Riedel, Baugeräteführer aus Zwickau Harald Führer, Direktor der Klinik für Gefäßchirurgie. Bild: Klinikum Lüdenscheid