Omikron und Quarantäneregeln: "Es macht Sinn, über eine Verkürzung nachzudenken" | Märkische Kliniken
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11.01.2022, Lüdenscheid

Omikron und Quarantäneregeln: "Es macht Sinn, über eine Verkürzung nachzudenken"

Angesichts der rasanten Verbreitung der ansteckenderen Corona-Variante Omikron rücken schärfere Beschränkungen und neue Quarantäne-Regeln näher. Aus Sicht der Bundesregierung dürfte Omikron schon in wenigen Tagen auch deutschlandweit die dominierende Virusform sein. Allein In NRW haben sich nach Informationen des Robert-Koch-Instituts (RKI) mehr als 4500 Personen mit der leichter übertragbaren Virus-Mutation angesteckt.

Damit personelle Engpässe im Klinikum die absolute Ausnahme bleiben, scheint sich eine verkürzte Quarantäne als Mittel der Wahl herauszustellen. Kurzum: Wer infiziert ist, soll nicht mehr lange ausfallen. Dazu Prof. Dr. Dr. Thomas Uhlig, Klinik-Direktor für Anästhesie: "Bei der Omikron-Variante ist die Ansteckungsgefahr zwar deutlich höher. Dafür aber ist die Zeit, in der ein Infizierter das Virus weitergibt, deutlich kürzer. Insofern ist diese Diskussion sehr sachgerecht. Strittig war ja zuletzt auch eher die Tageszahl. Ob es dann fünf oder sieben Tage Quarantäne am Ende sind, ist sicherlich eine politische Entscheidung."
In der Regel, führt Prof. Uhlig weiter aus, "ist man nach einer Erkrankung mit der Omikron-Variante nach drei bis fünf Tagen nicht mehr ansteckend. Deshalb macht es durchaus Sinn, über eine Verkürzung der Quarantäne nachzudenken."

Auch wenn die Omikron-Variante keine so schweren Verläufe aufweist wie die Delta-Variante: Es wird Ausnahmen von der Regel geben: "Für die geimpfte Bevölkerung, die sich gut schützt, wird es nicht bedrohlich", betont Prof. Uhlig. Und ergänzt: "Am Ende wird entscheidend sein, was mit den rund 20 Millionen Ungeimpften in der Bundesrepublik geschieht."

Daher: Impfen, impfen, impfen.   

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