Vom größten Kardiologen-Kongress der Welt nach Lüdenscheid

Bereits zum 19. Mal hatte die Klinik für Kardiologie, Elektrophysiologie und Angiologie zum Lüdenscheider „Kardiologie-Symposium“ eingeladen. Viele namhafte Experten waren der Einladung des Klinikdirektors, Prof. Dr. Markus Zarse, gefolgt.

Dieses Jahr im Fokus: „Die vergessene Herzkammer – über die Bedeutung des rechten Ventrikels“. Highlight der Veranstaltung war sicherlich der Vortrag von Prof. Stefan Rosenkranz. Der renommierte Mediziner aus Köln hat die neuen europäischen Leitlinien zum Lungenhochdruck federführend verfasst und diese den Gästen des Symposiums - darunter Bürgermeister Sebastian Wagemeyer - in Lüdenscheid vorgestellt.

Auf dem weltgrößten Kardiologen-Kongress, der kürzlich in Barcelona zu Ende ging, hatten die Vorträge von Prof. Rosenkranz für viel Aufsehen gesorgt. „Es war uns eine besondere Freude, dass wir diesen herausragenden Spezialisten für unser Symposium gewonnen haben“, bedankte sich Prof. Zarse. Ein Dank ging aber auch in Richtung der weiteren, hochkarätigen Referenten, die über sämtliche Aspekte des Themas „Die vergessene Herzkammer – über die Bedeutung des rechten Ventrikels“ gesprochen haben.

Prof. Zarse: „Wir sehen immer mehr Patienten, die eine normale Pumpfunktion haben, aber dennoch unter einer hochgradigen Einschränkung der Leistungsfähigkeit und schwerster Luftnot leiden.“ Dieses Problems, so der Klinikdirektor weiter, wolle man sich in den nächsten Jahren besonders annehmen. Teamarbeit sei hier das Zauberwort. Prof. Zarse: „Es wird gerade eine ambulante spezialärztliche Versorgung in Kooperation mit der Klinik für Lungenerkrankungen beantragt. Eine weitere wichtige Behandlung des Rechtsherz-Versagens wird durch die Etablierung einer extrakorporalen Membranoxygenierung (‚künstliche Lunge‘) in Zusammenarbeit mit der Klinik für Anästhesiologie und Intensivmedizin sowie der Thoraxchirurgie aufgebaut.“