Station 8.7 und 8.9 - Zentrale Intensivstation | Märkische Kliniken
Zu den Inhalten springen

Station 8.7 und 8.9 - Zentrale Intensivstation

Stationsleitung

Melanie Preibisch/Barbara Sadowski

Telefon: 02351 46-66602

Sie finden uns im
Haupthaus 2. Untergeschoss

« zurück zu Übersicht

Auf unserer Zentralen Intensivstation (ZIS) werden gesundheitlich instabile und Risikopatienten aus allen Fachbereichen versorgt. Dies kann notwendig werden in Notfällen, z.B. bei Herzinfarkt oder nach schwerem Verkehrsunfall, nach größeren Operationen, falls der Patient eine intensivmedizinische Überwachung, Behandlung und Pflege benötigt oder wenn bei Patienten im Haus eine bedrohliche Verschlechterung des Gesundheitszustandes eintritt. 

Alle Behandlungsplätze verfügen über eine vollständige intensivtherapeutische Ausstattung, einschließlich der Möglichkeit einer künstlichen Beatmung. Jährlich werden hier ca. 2800 Patienten rund um die Uhr ärztlich und pflegerisch betreut. Natürlich stehen die Erhaltung und Wiederherstellung der Vital- und Organfunktionen des Patienten hier im Vordergrund, ebenso wichtig ist uns jedoch eine individuelle, an der Lebensqualität und Würde des Patienten orientierte Begleitung.

Ein großer Teil des examinierten Pflegepersonals verfügt über eine zweijährige Fachweiterbildung in Anästhesie- und Intensivmedizin. Gemeinsam mit den Ärzten aller Fachbereiche, den Pflegeexperten des Klinikums, den Physiotherapeuten, Atmungstherapeuten (DGP), und Logopäden, der Röntgenabteilung, Seelsorge, Medizintechnik und dem Reinigungsdienst verfolgen wir das Ziel, Leiden zu Lindern und zu einer bestmöglichen Genesung der Patienten beizutragen.

Pflegerin gibt Patientin zu Trinken
Patientin und Pflegerin
Intensivstation

Die Situation des Patienten

Inmitten medizinischer Geräte, Monitore und geschäftiger Mitarbeiter, fühlen sich die Patienten oft hilflos und verloren. Diese Überwachung ist jedoch über-lebenswichtig um stets sofort auf körperliche Veränderungen reagieren zu können. Uns ist es ein großes Anliegen, die Ängste des Patienten in dieser Situation soweit wie möglich zu reduzieren. Durch Nähe, angemessene Informationen und einen individuell passenden Kommunikationsstil vermitteln wir unseren Patienten Sicherheit. Zudem setzen wir spezielle Pflegemethoden wie Basale Stimulation, Kinästhetik und Methoden der speziellen Atmungsunterstützung ein, um unser Ziel, die Lebensqualität des Patienten zu verbessern und dessen Genesung - oder einen möglichst friedvollen Tod - zu erreichen.

Angehörigenfreundliche Intensivstation

Besucher sind jederzeit herzlich willkommen!

Durch ihre Nähe fühlt der Patient sich sicherer und der Heilungsprozess wird deutlich unterstützt. Auch sedierte oder komatöse Patienten berichten später oft davon, dass sie eine angenehme Berührung (z. B. Hand halten), vertraute Stimmen oder Gerüche als Unterstützung wahrgenommen haben. Daher gibt s bei uns keine Besuchszeiten mehr.

Lediglich im Moment der Aufnahme (Erstversorgung) und bei einigen diagnostischen, therapeutischen und pflegerischen Maßnahmen werden die Angehörigen gebeten, sich derweil in einem der beiden Wartebereiche am Eingang aufzuhalten.

Bereits 2009 sind wir für dieses Engagement von der Stiftung Pflege mit dem Zertifikat "Angehörigenfreundliche Intensivstation" ausgezeichnet worden.

Demenz- und delirsensible Versorgung

Die Zentrale Intensivstation ist Teil des Projektes Demenz- und delirsensibler Versorgung im Klinikum Lüdenscheid.

Aufgrund der stetigen Zunahme älterer und hochaltriger Patienten erleben wir immer häufiger Patienten mit einer akuten Verwirrtheit (Delir) oder einer Demenz. Für diese Menschen ist der Intensivaufenthalt oft mit besonderen Risiken verbunden, z.B. Komplikationen, verstärkte Ängste, Verlust geistiger, sprachlicher und alterspraktischer Fähigkeiten, körperlicher Abbau. Deshalb entwickeln wir seit Mitte 2014 ein Konzept der demenz- und delirsensiblen Versorgung auf der Intensivstation. Dazu gehört:

  • Die systematische Erfassung und Beurteilung von Delirzuständen
  • Eine Informationssammlung zu einer bestehenden Demenz und damit verbundenen biografischen und aktuellen Bedürfnissen
  • Spezielle pflegerische und medizinische Interventionen zur Behandlung und Abmilderung des Delirzustands und zur Reduzierung schädlicher Delirfolgen
  • Kollegiale Beratung und Schulung der Mitarbeiter durch unseren Gerontologischen Pflegeexperten

Bereits jetzt erleben wir, dass sich durch die Veränderungen in unserem Umgang mit diesen Patienten wesentliche Verbesserungen erreichen lassen.

Als Angehöriger oder betreuende Einrichtung können sie uns in diesem Anliegen durch ihre Mitwirkung stark unterstützen. Füllen Sie dazu bitte die Informationssammlung für Angehörige / Begleitpersonen aus und lassen sie den Bogen der zuständigen Pflegekraft auf der Intensivstation zukommen. Dadurch können wir noch besser auf die Bedürfnisse ihres Angehörigen eingehen.

Checkliste – wichtige persönliche Dinge, die sie mitbringen sollten

Für den Aufenthalt auf der Intensivstation benötigen geistig nicht beeinträchtigte Patienten kaum persönliche Gegenstände. Wichtig sind, soweit vorhanden:

  • Brille
  • Zahnprothese
  • Hörgerät
  • Kulturtasche mit den gewohnten Pflegeartikeln

Im Rahmen der Delirpävention (Langzeitpatienten und Senioren ab dem 65. Lebensjahr) werden zusätzlich benötigt:

  • Uhr / vertrauter Wecker
  • Evtl. vertraute Musik (CD/MP3-Player)
  • Bilder (Fotos von Angehörigen, oder anderem, was dem Pat. wichtig ist)
  • Evtl. gemaltes Bild (vom Enkelkind)
  • Gewohntes Beschäftigungsmaterial
  • Evtl. Kuscheltier oder vertrautes kleines Kissen.
  • Handtasche (Damen)

Internistische Intensivstation (8.9)

  • Dr. Karl-Josef Franke
    Klinikdirektor
  • Stationssekretariat
    Telefon: 02351 46-3423
    Telefax: 02351/46 3420

Operative Intensivstation (8.7)

  • Prof. Dr. Thomas Uhlig
    Klinikdirektor
  • Dr. Volker Radein
    Leitender Oberarzt
  • Stationssekretariat
    Telefon: 02351 46-3412
    Telefax: 02351 46-3323