Ältere Menschen | Unfallchirurgie und Orthopädie - Märkische Kliniken
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Chirurgie III:
Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie, Spezielle Unfallchirurgie und Neurotraumatologie

Verletzungen bei älteren Menschen (Alterstraumatologie)

Der Anteil älterer Mitmenschen in unserer Bevölkerung steigt zunehmend. Hierdurch wird auch die Medizin vor immer neue Herausforderungen gestellt. Das Alter bringt viele Besonderheiten mit, die im jugendlichen oder im mittleren Alter noch keine Rolle spielen. So führen bei älteren Menschen aufgrund schlechter Knochenqualität schon Stürze aus dem Stand, dem Sitzen oder dem Liegen heraus (Osteoporose) zu Knochenbrüchen.

 

Typische Brüche des älteren Menschen sind:

  • Oberarmkopfbruch
  • ellenbogennaher Oberarmknochenbruch (distale Humerusfraktur)
  • handgelenksnaher Speichenbruch (distale Radiusfraktur)
  • hüftgelenksnahe Brüche (Schenkelhalsfraktur, pertrochantäre Femurfraktur)
  • Wirbelbrüche

Darüber hinaus kann es im Rahmen von Stürzen auch oft zu Gehirnerschütterungen mit Einblutungen in den Kopf kommen. Diese Blutungen können schnell übersehen werden, da z.B. bei schon im Vorfeld bekanntem Verwirrtheitszustand die neurologischen Zeichen fehlinterpretiert werden können.

Ältere Menschen nehmen aufgrund häufigerer Nebenerkrankungen oft mehrere Medikamente ein. Dies können gerinnungshemmende Substanzen wie Marcumar, Aspirin, Clopidrogel o.ä. sein, die muss z.B. im präoperativen Blutungs- und Gerinnungsmanagement berücksichtigt werden muss.