Qualitätssicherungsprotokoll | Märkische Kliniken
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Institut für Pathologie

Qualitätssicherungsprotokoll

Statistik Todesursache
Statistik Todesursache

Der Erkenntnisgewinn durch Obduktionen erfolgt mit Hilfe so genannter standardisierter Qualitätssicherungsprotokolle. Darin wird der Wissensstand vor der Obduktion unter Hinzuziehen aller bereits in der Krankenakte dokumentierten und auf dem Sektionsantrag vermerkten Diagnosen mit den im Obduktionsbericht niedergelegten pathologisch-anatomischen Diagnosen verglichen und den folgenden fünf verschiedenen Bewertungsklassen zugeordnet:

  1. Bekannte Grundleiden
  2. Unbekannte Grundleiden
  3. Unbekannte, ggf. für den weiteren Krankheitsverlauf potentiell (therapeutisch) bedeutsame Zusatzbefunde
  4. Unbekannte, todesursächlich und therapeutisch unbedeutende Nebenbefunde
  5. Grad der Übereinstimmung zwischen der von der Klinik angegebenen Todesursache und der durch die Obduktion ermittelten Todesursache

Die Häufigkeitsverteilung dieser fünf Bewertungsklassen bezogen auf die Gesamtheit der im Berichtszeitraum durchgeführten Obduktionen gibt Auskunft über die Qualität der Diagnostik in der letzten Lebensphase. Der durch die Obduktion gewonnene Erkenntniszuwachs kann zur Verbesserung von Diagnoseregimen beitragen und zukünftige Therapieentscheidungen erleichtern. Die Obduktionsfrequenz stellt somit einen wesentlichen Qualitätsparameter der Krankenhausarbeit dar.