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Operative Medizin II: Hautklinik

Klinische Studien / Forschung / Preise

Für eine Vielzahl von Hauterkrankungen gibt es heute sichere und wirksame Behandlungsmethoden. Bei einigen chronischen Erkrankungen insbesondere auch bei metastasiertem Hautkrebs trifft dies nicht immer zu, so dass ständig neue Therapieansätze geprüft werden, um unseren Patienten besser helfen zu können. 

Bevor jedoch neue Medikamente oder neue Therapieverfahren der Allgemeinheit zur Verfügung gestellt werden können, muss deren Sicherheit und Wirksamkeit in strukturierten Prüfungen (klinische Studien) belegt werden. Erst dann kann ein neues Medikament von den Arzneimittelbehörden (Bundesamt für Arzneimittel (BfArm)) für den therapeutischen Einsatz zugelassen werden. 

Die Teilnahme an klinischen Therapiestudien, in den in der Regel ein neues Medikament oder eine Medikamentenkombination mit der jeweiligen Standardtherapie verglichen wird, bezeichnet man in der Onkologie als "Therapie der ersten Wahl", wenn keine befriedigende Standardtherapie bisher zur Verfügung steht.

Neue, erfolgversprechende Medikamente oder Wirkstoffkombinationen werden unter strengen Kriterien nach dem Arzneimittelgesetz bezüglich ihrer Sicherheit, Verträglichkeit und Wirksamkeit überprüft. Die Behandlungsergebnisse werden im Rahmen von Therapieprotokollen sorgfältig dokumentiert, ausgewertet und verglichen. Die Behandlung von Patienten im Rahmen von klinischen Studien dient einerseits den Betroffenen selbst, die damit die Chance erhalten, eine möglicherweise wirksamere oder besser verträgliche Therapie zu bekommen, als es der derzeitigen Standardtherapie entspricht. Andererseits kann nach Abschluss einer klinischen Prüfung bewertet werden, ob das neue Medikament tatsächlich sicherer, verträglicher oder besser wirksam ist. Nur auf diese Weise ist es möglich, in der Zukunft betroffenen Patienten die bestmögliche Behandlung zukommen zu lassen. 

Die Teilnahme an nationalen und internationalen (multizentrischen) klinischen Studien im Bereich der Dermatoonkologie und bei chronisch entzündlichen Hauterkrankungen ist eine wichtige Aufgabe der medizinischen und ärztlichen Arbeit. So leisten wir unseren Beitrag zur Erforschung neuer Therapieverfahren und zur Verbesserung der Versorgung unserer Patienten.

Weitere Infos finden Sie auf den Internet-Seiten www.krebshilfe.de und www.krebsinformationsdienst.de

Dr. Scholl mit Posterpreis geehrt

Dr. Franziska Scholl, ltd. Oberärztin der Hautklinik hat auf der 8. Strategiesitzung der Deutschen Gesellschaft für Dermatochirurgie vom 3. bis 4. Juni 2016 in Münster den Posterpreis für das Poster "Dermoidzyste am Nasenbein mit intrakranieller Verbindung" gewonnen.